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Installation einer C-Band Anlage
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Das LNB:
Die LNB´s im C-Band sind wuchtiger und viel größer als im KU-Band. Auch hier gibt es verschiedene Arten. Günstig und hier in Deutschland weit verbreitet sind die 17°K C-Band LNB mit einer 14/18 Volt Umschaltung und einem Rillenfeed (Feedhorn).
Das Rillenfeed dient dazu, die empfangen Signale von der Antenne nochmals zu bündeln und direkt zum LNB „weiterzuleiten“. Ohne dem Rillenfeed ist kaum ein Empfang im C-Band möglich. Während das Rillenfeed für Prime Focus Antennen geeignet ist, sollte für eine Offsetantenne ein Trichter-Rillenfeed genutzt werden. Diese sehen nicht nur einen Trichter ähnlich aus, sondern sie verhalten sich an Offsetantennen auch so. Diese Trichter-Rillenfeeds sind allerdings sehr schwer erhältlich.
(Bild. Trichterrillenfeed Händlershop)
Zurück zum LNB. Im C-Band Empfang werden viele Sender nicht nur horizontal und vertikal ausgestrahlt, sondern auch links- und rechtszirkular. Das bedeutet, das LNB muss gedreht und die ankommenden Wellen von der Antenne gebrochen werden. Um links und rechtszirkulare Satelliten zu empfangen wird eine kleine Teflonplatte in die LNB-Öffnung gesteckt. Diese kleine Platte nennt man auch Dielektrikum. Die 14/18 Volt Schaltung bewirkt die „Drehung/Umschaltung“ des LNB´s zum Empfang der zirkularen Sender. Am besten sind aber C-Band LNB´s mit einen mechanischen Polarizer. Hier wird mittels eines kleinen Motors ein Metallstab im C-Band Feed gedreht (Probe genannt), dadurch lassen sich einige Sender besser einstellen, als es ein 14/18Volt C-Band LNB schaffen kann. Immerhin vermindert das Dielektrikum den Empfang der horizontalen und vertikalen Sender um ein paar dB. Diese manuelle Motoreinstellung und das daraus resultierende Ergebnis wird in der Fachsprache als SKEW Einstellung beschrieben.
Übrigens: C-Band LNB sollten ähnlich der KU-band LNB ein sehr geringes
Eigenrauschmaß besitzen. Während im Ku-Band 0,2dB sehr gut sind, werden die
Angaben beim C-band LNB als K (Kelvin) bezeichnet. 17° K und niedriger sind
ideal. Zusatz: Möchte man an die Antenne neben dem C-band LNB auch ein Ku-Band
LNB betreiben, so sind Seavy Feeds zu nutzen. Sie sind sehr teuer und bringen
aber leider auch im Ku-Band nochmals Dämpfungen mit sich.
Der Motor:
Solch eine große Antenne soll auch drehbar gemacht werden. Meine Empfehlung: Antennen bis zu 2,40m sollten mit einen Jäger H2H-Mount SMR1224EL gedreht werden.
Jäger H2H Mount- SMR1224EL
Größere
Antenne mit einem EGIS Motor oder einen Schubstangenmotor. Während der Jäger und
der Egis vom Drehbereich her uns keine Probleme bereiten, sieht es bei
Schubstangenmotoren schon etwas anders aus. Der Drehbereich ist auf alle Fälle
mechanisch bedingt niedriger als bei den anderen beiden Motormodellen. Hier ist
Bastelarbeit am Polarmount gefragt. Mehr dazu können Sie auch in der Fotogalerie
erfahren. Übersicht: [
Meine Sat-Anlage - Aufbau einer MESH-Antenne
]. Hier habe ich Schubstangenmotoren eingesetzt.
Bei Schubstangenmotoren gib es 3 verschiedene Arten:
- Mini Actuator ( Antennen bis zu 1m)
- Regular Actuator (Antennen bis zu 2,40m)
- Heavy Actuator –QUARL- (Antennen > 2,40 m)
Kabel: Nutzen Sie am besten Koaxkabel >95 dB und 2 Steuerleitungen mit je
4-adrigen Kabeln (Motor zum drehen der Anlage und gegebenenfalls der extra
Elevationsmotor). Wenn Sie ein C-Band LNB mit mechanischen Polarizer nutzen, so
ist noch ein 3-adriges Kabel notwendig.
Die Installation:
Jede Antenne will auch aufgestellt werden, aber wo? Natürlich kann man auch eine
große Schüssel auf dem Dach montieren. Da die Windangriffsfläche mit dem
Antennendurchmesser wächst, und an die Masthalterung so wie dem Dachstuhl hohe
mechanische Anforderungen gestellt werden, soll auf eine entsprechend stabile
Ausführung geachtet werden. Es ist ja auch nicht Sinn der Sache, bei einem Sturm
gleich das halbe Dach mit der Antenne wegfegen zu sehen [
SAT-Wetter: Windlast ]. Satellitenspiegel mit über
180cm Durchmesser würde ich zumindest nicht auf Dächern montieren. Bleibt also
nur noch der Garten (oder das Flachdach der Garage) übrig. Eine große Antenne
schreit auch nach einem guten Fundament, sparen Sie also nicht mit Beton. Beim
Aufstellen des Standfußes für die Antenne ist peinlichst genau darauf zu achten,
dass das Rohr wirklich senkrecht steht. Eine Abweichung auch nur von einigen
Grad lässt wertvolle Gewinnreserven vergeuden oder lässt es gar unmöglich
machen, die Satellitenbahn genau abzufahren. Hat man sich für eine Meshantenne
entschieden, ist beim Zusammenbau darauf zu achten, alle Elemente so
zusammenzufügen, dass sie eine plane Oberfläche ergeben. Außerdem sollte man
ausschließlich Nirostaschrauben verwenden. Eingerostete Schrauben können mit der
Zeit ein echtes Problem werden. Das muss nicht sein.
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