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Beschreibung meiner SAT-Anlage
Aller Anfang ist schwer
Es war im Jahre 1992 als ich das erste mal mit dem Satellitenempfang
in Berührung kam. Damals gab es nur eine Astraanlage für 19,2° Ost. Diese musste
nun her. Es war eine Anlage von AMSTRAD, bestehend aus einer schwarzen
siebähnlichen 65er Antenne und dem Receiver SRX 200E mit 48 Kanälen. Mit der
Zeit erfuhr ich von der Satellitenzeitschrift "Infosat" (die damals spitzenmäßig
war) das es noch mehr Satelliten wie z.B. Eutelsat II F1 auf 13° Ost gab. Nur
wie daran kommen? Zunächst schraubte ich die Antenne an einen Masten und drehte
sie per Hand, später besorgte ich mir ein zweites LNB Marke "Sharp" und
versuchte eine Art Multifeedschiene herzustellen. Die Umschaltung zwischen den
beiden LNB führte ich manuell durch, da der Receiver ja nur einen Eingang hatte.
Doch irgendwie kam alles mit Schnee und je nach Wetterlage das Bild gut herein.
Für den damaligen EUTELSAT II F1 waren jedoch Antennen mit mindestens 80 cm
geeignet und so musste eine neue her. Später kaufte ich mir einen
Philipsreceiver der die Möglichkeit hatte, das obere Frequenzband ab 12,45 Ghz
zu empfangen. Genau richtig für den Kopernikus auf 23,5° Ost. Auch hier wurden
die alten LNB´s ausgetauscht, da die Neuen das obere Frequenzbereich
beherrschten.
Drehanlagen
Das Highlight eines jeden Sat-DXérs sind die Drehanlagen. Die Erste
Drehanlage bestand aus einer 100ér Gibertini Antenne der von einen Stab DiSEqC
1.2 Motor betrieben wurde. Der Drehbereich war mit 140 Grad zu wenig und wurde
daher schnell durch einen Moteck SG2100 Diseqc1.2 Motor erweitert. Der
praktische Drehbereich reichte nun von 75° Ost bis 45° West. Die Anlage lief
über den Topfield TF4000PVR und einem Nokia Mediamaster 9800S Receiver
(durchgeschleift). Später wurde die Antenne durch einen 125ér Gibertini Spiegel
ersetzt. Der alte 100ér Gibertini-Spiegel wurde zu einer Multifeedempfangsanlage
(Astra und Hotbird) umgebaut. Leider war die 125ér Gibertini Antenne für den
Moteck Motor zu schwer und es musste eine andere Lösung her. Nach langem
suchen, kreuzten sich meine Wege mit einem H-2-H Mount Jäger HQ 1224 SMR 36Volt
Motor. Da der Motor nicht direkt an die Antenne passte, habe ich mir eine
Spezialhalterung zusammengebaut. Hier steuerte nun der Radix Delta AP (Positionierer)
den Motor. Der Drehbereich lag nun bei 83° Ost bis 55° West. Beide Antennen
hingen an einen fest einbetonierten Masten (Stahlrohr 8cm Durchmesser) in 5,5m
Höhe. Grund waren die Bäume und die Hausecke des Nachbarn, die im Wege waren. Im
April 2004 wuchs die Anlage erneut. Anstelle der 125´er Gibertini ist nun ein
195 cm Vollspiegel installiert wurden. Ausgestattet wurde die Drehanlage
mit einem Smart Titanium 0,2 dB Single LNB für das KU Band und zwei 15°K
Astrotel C-Band LNB mit Dielektrikum (eins davon) und mech. Polarizer. Die
C-Band LNB´s wurden an das Smart LNB angeflancht. Umgeschaltet wurden die 3
LNB´s durch einen 4/1 DiSEqC Schalter. Als Positionierer ist mittlerweile der
Grundig STR600 AP im Gebrauch, da er die Möglichkeit zur Einstellung der Skew
Werte für die C-Band LNB´s besitzt. Aus der 125ér Gibertini Antenne wurde
eine Astra-Twinanlage.
Im August 2005 wurde für das C-Band noch einmal richtig Gas gegeben. Eine 3,10 m Micro Mesh von KTI wurde auf einen 4,70 m hohen Masten (108 mm Durchmesser) aufgesetzt. Hier wurde ein Astrotel C-Band LNB mit mechanischen Polarizer und Dielektrikum eingesetzt. Gedreht wird die Anlage mit zwei Quarl 36 Inch Aktuatoren für den Azimut und für die Elevation. Da nun die Meshantenne rein für den C-Band Empfang zuständig ist, wurden die C-Band LNB´s an der 1,95 m Offsetantenne abgebaut. Sie erhielt zusätzlich für die Elevationssteuerung einen Heavy Aktuator 24 Inch und dient derzeit nur für den Empfang des KU-Bandes. Mehr zum Aufbau der Mesh gibt es in einer Sonderrubrik auf dieser Internetseite.
In den letzten Jahren gab es weitere Umbaumaßnahmen. Die letzte Veränderung erfolgte am 31.03.2023. Seit über 18 Jahren diente die 3,10m Mesh Antenne ausschließlich für den C-Band Empfang. Trotz immer stärker werdende Stürme hielt sie Stand. Nun ging diese Ära im März 2023 zu Ende. Der Hauptgrund war aber, dass die Nadelbäume der Nachbarn den Empfang von 62° Ost bis 80° Ost unmöglich machten und ich die Antenne noch höher bauen müsste. Das Ganze muss aber auch händelbar sein. Das war es dann nicht mehr und schweren Herzens begann ich mit dem Abbau. Das bisher genutzte C-Band LNB wurde an die 1,80m Laminas Antenne angeflancht.
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