Die SATzentrale kostet Dich nichts! Wir alle im Team verbringen einen großen Teil unserer Freizeit damit, um für Euch ein attraktives Radioprogramm zu produzieren und diese Webseite aktuell zu halten. Dies ist natürlich mit einigen finanziellen Aufwänden verbunden, die aus eigener Tasche gezahlt werden müssen. An dieser Stelle möchten wir Euch die Gelegenheit geben, uns finanziell zu unterstützen und so Eure Anerkennung für unsere Arbeit zu zeigen. Jeder noch so kleine Betrag ist eine unschätzbare Hilfe für uns.
CI-Module
CI, ist eine Schnittstelle von DVB-Empfangsgeräten, die mit dem bei Notebooks zu
findenden PCMCIA-Steckplatz kompatibel ist. Mittlerweile gibt es in vielen
Receivern und TV-Geräten einen CI-Schacht. Karten, die in diesen Schacht passen,
heißen CI-Module.
Die wichtigste und häufigste Gruppe von CI-Modulen bilden die Conditional Access
Modules (CAMs), die wiederum eine Smartcard aufnehmen können und/oder einen Chip
eingebaut haben. Diese dienen der Entschlüsselung empfangener DVB-Daten (in der
Regel Bezahlfernsehen oder -radio). Das CI-Modul ist die Schnittstelle zwischen
den verschlüsselten Daten und der Smartcard, auf der der Schlüssel liegt. Es
gibt verschiedene Systeme (z. B. Nagravision oder allgemein
Zugangsberechtigungssystem), von denen jedes CAM mindestens eines unterstützt.
Bei CI+ handelt es sich um eine proprietäre Weiterentwicklung des
DVB-CI-Standards, das von den CAM-Herstellern Neotion und SmarDTV sowie den vier
Fernsehgeräte-Herstellern Panasonic, Philips, Samsung und Sony spezifiziert
wurde. Da CI+ keinen verabschiedeten Standard des DVB-Konsortiums darstellt,
handelt es sich um keinen direkten Nachfolger des DVB-CI-Systems. Das
DVB-Konsortium, dem über 270 Sender, Gerätehersteller, Provider und andere
Industrievertreter angehören, arbeitet bereits seit mehreren Jahren an der
Version 2.0 des DVB-CI-Standards. Version 1.4 der CI+ Spezifikation wurde
allerdings wieder durch das DVB-Konsortium veröffentlicht.
CI+ verwendet die gleiche Hardwareschnittstelle (PCMCIA) wie das ursprüngliche
Common Interface.
Bisherige Receiver, die noch einen CI-Schacht haben, werden mit CAMs des
CI-1.0-Standards problemlos weiter funktionieren: Aufgrund der
Abwärtskompatibilität mit CI 1.0 sind die o. g. Host-Shunning-Flags
(„Anweisungen“) völlig getrennt vom Videostream und der Verschlüsselung. D. h.,
die Sendungs-Streams sowie deren Verschlüsselung werden nicht geändert.
CI-Schächte und CA-Module (CAMs) nach dem CI-1.0-Standard werden daher die
Host-Shunning-Flags einfach ignorieren. Wird in einen CI-1.0-Schacht ein CI+-CAM
eingesetzt, funktioniert die Entschlüsselung CI+-geschützter Inhalte in der
Regel nicht.
Verbraucher können also ihre bisherigen CI-1.0-Geräte weiter nutzen
(Neuabonnenten müssen je nach Broadcaster dabei einige Vorkehrungen beachten, z.
B. die Seriennummer eines zertifizierten Empfängers mit einer CAM-fähigen
Smartcard vorweisen können und im Fall einiger Kabel-Broadcaster auf die
passende CAM-Firmware achten), vorausgesetzt, für die zu empfangenden Sender
gibt es ein CAM des 1.0-Standards.
Receiver mit einem CI+-Schacht werden jedoch die Entschlüsselung unterbinden,
wenn ein bisheriges CAM des 1.0-Standards eingesteckt ist (vorausgesetzt, der
jeweilige Sender hat „Host Service Shunning“ aktiviert, ansonsten funktionieren
auch alte Module des DVB-CI-1.0 Standards).
Da bei DVB-Recordern mit CI+ die Fernsehsendung neu verschlüsselt wird und nur
noch auf diesem Gerät abspielbar ist, erhoffen sich die Rechteinhaber einen
besseren Kopierschutz, d. h. eine wesentlich geringere digitale Weitergabe über
das Internet, Schwarzkopien etc. und damit geringere Umsatzeinbußen. Hersteller
von Fernsehgeräten und Set-Top-Boxen, vor allem solche mit DVB-C-Empfängern
(digitales Kabelfernsehen), die ihre Systeme nicht kostenträchtig und unter
funktionalen Einschränkungen bei Anbietern wie Sky, Kabel Deutschland,
Unitymedia etc. lizenzieren lassen, können solche Geräte bislang nur in
geringeren Stückzahlen absetzen. Grund: Die Anbieter verweigern den Abschluss
eines Pay-TV-Abonnements, wenn ein Endkunde beim Abschluss keine Seriennummer
eines lizenzierten Geräts angeben kann.
Nachdem die meisten deutschsprachigen Kabelnetzbetreiber ihre Unterstützung von
CI+ angekündigt haben (s. o.), stellt CI+ vor allem für Fernsehgerätehersteller
die Möglichkeit dar, auch Geräte mit zusätzlichem DVB-C-Empfänger und
CI+-unterstützenden CAM-Modulen absetzen zu können. Die Gründungsmitglieder von
CI Plus LLP waren allesamt Hersteller von Fernsehgeräten, die im
deutschsprachigen Raum keine oder kaum DVB-C-fähige Endgeräte im Angebot hatten.
Darüber hinaus mögen größere Hersteller in CI+ die Chance für höhere
Marktanteile erkennen, in dem sie CI+ als „Innovation“ vermarkten, damit die
Verbraucher verunsichern (Sorge vor zukünftigen Inkompatibilitäten ihrer
jetzigen Geräte) und somit Marktanteile dazugewinnen. Das Gleiche gilt wohl auch
für Kudelski/Nagravision/SmarDTV, den Lizenzgeber von CI+.
Eine Reihe weiterer Unterhaltungselektronik-Hersteller unterstützt die
Spezifikation bereits oder hat es angekündigt, z. B. Sony, Philips, Topfield,
Loewe, JVC, LG, Panasonic, Samsung.
Auch Hersteller wie NDS (Videoguard-Verschlüsselungssystem), Irdeto, Neotion,
SmarDTV oder Smit bieten inzwischen CI+-kompatible Conditional-Access-Module an,
über die kostenpflichtige Pakete von einigen Kabelnetzbetreibern (DVB-C,
DVB-C2), Satellitenanbietern (DVB-S2, HD+) und Pay-TV-Sendern wie Sky bezogen
werden können.
(Digitalfernsehen, Wikipedia)