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DVB-S2
Was ist DVB-S2
DVB-S ist die Abkürzung für Digital Video Broadcast - Satellite. DVB-S ist eine
spezielle Variante zur Übertragung von Fernseh- und Hörfunkprogramme per
Satellit.
Mittels DVB-S können mehrer TV und Radioprogramme auf einen
Satellitentransponder übertragen werden.
Genutzt wird eine QPSK-Modulation
(Quadrature-Phase-Shift-Keying) bei meist sehr hohen Symbolraten (kurz: SR ) unter Einsatz eher hoher
Fehlerkorrektur-Anteile (kurz: FEC).
Bei DVB-S.2 handelt es sich um
eine Weiterentwicklung des DVB-S-Standards. Das neue
Satelliten-Übertragungsverfahren DVB-S.2 wurde durch die ETSI begutachtet (Das
Europäische Institut für Telekommunikationsnormen - englisch: European
Telecommunications Standards Institute- ist
eine der drei großen Normungsorganisation in Europa) und hat eine bis zu 30
Prozent höhere Effizienz gegenüber DVB-S. Ermöglicht wird dieses durch die
Verwendung neuer Modulationsarten wie 8PSK, 16APSK und 32APSK.
DVB-S2 wird für neue Übertragungsvarianten wie IP-basierte Dienste oder
HDTV-Übertragungen genutzt. DVB-S2 ermöglicht die Übertragung zweier
unabhängiger Transportströme auf einem Transponder, was z.B. die parallele
Übertragung eines TV-Programms in HDTV-Auflösung und eines weiteren im normalen
Standard ermöglicht. Aufgrund des neuen Kompressionsstandards
MPEG 4/H.264, der im Vergleich zum bisherigen Standard MPEG 2, die benötigte
Bandbreite für HDTV deutlich verringert, soll eine HDTV-Übertragung für die
TV-Anbieter wirtschaftlicher gestalten werden. Beispiel: Ein HDTV-Event unter
MPEG2 beansprucht ca. 25MBit/s, unter MPEG4/H.264 nur noch ca. 6-8 MBit/s.
Wichtig ist auch, das die Fehlerkorrektur beim DVB-S.2 dank einer leistungsstarken
LDPC-Codierung (Low-Density-Parity-Check Code) deutlich verbessert wurde.
Wissenschaftliche Beschreibung des LDPC-Codes (aus Wikipedia):
Ein LDPC Code beschreibt mit Hilfe einer Matrix viele zusammenhängende
Paritätschecks. Es wird dabei das Prinzip einer Kontrollmatrix angewandt.
Wobei H die Kontrollmatrix und b die Empfangsfolge darstellt.
Notation
(n,l,R)LDPC
· n = Kodewortlänge
· l = Anzahl an Informationsstellen
· R = Koderate
Begriffsdefinition
· a * oder al Quellkodewort
· ak redundanter Teil des Kanalkodewortes
· a Kanalkodewort
· b Empfangsfolge
Kodierung
Es gilt eine zu sendende Folge a zu finden, die der Gleichung
genügt.
Eine mögliche Form der Kodierung funktionier folgendermaßen: Das Kanalkodeword a
ist zusammengesetzt aus den zu sendenden Daten al (welche bekannt sind) und dem
redundanten Teil ak > . Da a oben genannte Formel erfüllen muss, muss ak
entsprechend berechnet werden:
· sei a = [ak,al]
· ebenso sei H = [Hk,Hl]
Es soll gelten:
· [Hk,Hl] * [ak,al]T = 0
dies kann umgeformt werden:
· [Hk][ak] = [Hl][al]
daraus ergibt sich
In Worten ausgedrückt
muss dabei der 1. quadratische Teil der Kontrollmatrix mit dem verbliebenen Teil
der Kontrollmatrix und den zu sendenden Daten multipliziert werden.
Dekodierung:
Hierbei gilt es ebenso das Problem
zu lösen.
Nach der Übertragung des Kanalkodewortes a über einen AWGN Kanal wird das Wort
bM (reelle Werte) empfangen.