Die SATzentrale kostet Dich nichts! Wir alle im Team verbringen einen großen Teil unserer Freizeit damit, um für Euch ein attraktives Radioprogramm zu produzieren und diese Webseite aktuell zu halten. Dies ist natürlich mit einigen finanziellen Aufwänden verbunden, die aus eigener Tasche gezahlt werden müssen. An dieser Stelle möchten wir Euch die Gelegenheit geben, uns finanziell zu unterstützen und so Eure Anerkennung für unsere Arbeit zu zeigen. Jeder noch so kleine Betrag ist eine unschätzbare Hilfe für uns.
Störsender
Der
Satellitenempfang kann durch verschiedene Möglichkeiten oder Ereignisse gestört
werden. Nicht nur das Wetter hat Einfluss auf das Fernsehsignal, sondern auch
Funkbetriebene Anlagen können Störungen verursachen. Eine recht häufige
hausgemachte Störung ist das DECT-Telefon. Alle DECT Telefone senden ihr Signal
auf der selben Frequenz wie Tele 5 auf Astra 19,2° Ost. Die Störungen äußern
sich in Klötzschenbildung des TV Signals, Tonstörungen oder gar keinen Empfang
des Transponders. Hier gibt es allerdings eine Abhilfe. Die Störungen können
beseitigt werden, indem das Telefon abgeschaltet oder in einen anderen Raum
verlegt wird. Die beste Lösung hierfür ist die Verwendung eines sehr gut
abgeschirmten Koaxkabels (>95dB), welches zwischen LNB und Receiver eingesetzt
wird. Weiterhin sollten die aufgeschraubten F-Stecker mit wasserfesten
Klebestreifen (im Baumarkt erhältlich) umwickelt werden. Achten sie auch beim
Aufschrauben des F-Steckers darauf, da die Außendrähte am Koaxkabel nicht
verletzt werden.
Eine weitere Störung kann durch sehr nah gelegene Flughafen oder
Militärsendemasten auftreten. Hier gibt es leider keine absoluten Lösungen zum
ungestörten SAT-Empfang. Einige Erfolge konnten durch perfekt ausgerichtete und
größere Antennen beseitigt werden. Auch wie beim DECT Telefon schon beschrieben,
ist das Eigenrauschmaß des Koaxkabels sehr entscheidend. In einigen Standorten
betreibt die Telekom Richtfunkstrecken. Sollte die Antenne gerade in so einer
Richtfunkstrecke stehen, sind mit Störungen oder gar kompletten Ausfällen aller
TV Sender zu rechnen. Durch eine Standortveränderung der Antenne ist auch dieses
Problem lösbar.
Eine ganz andere Störung betrifft nur den
Satellitenempfang im C-Band. Der Grund hier sind die Mobilfunksender. So wird in
den nächsten Jahren der Mobilfunk weiter ausgebaut. Jeder Mobilfunkanbieter (D2,
E-Plus usw.) bekommt von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation (jetzt
Bundesnetzagentur) einen bestimmen Sendebereich für die Funkmasten zugeteilt.
Diese werden an einen vorgegeben Standort aufgebaut und strahlen mit einer
bestimmten Wattzahl auf der zugeordneten Frequenz die Signale aus, damit wir als
Endkunden immer und überall Empfang am Handy haben. Im Onlinerechner finden Sie
auch für Ihren Wohnort alle gegenwärtigen Funksender aufgelistet [
EMF Datenbank
].
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(Auszug aus Bundesnetzagentur.de)
Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und
Eisenbahnen ist eine selbständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit mit Sitz in Bonn. Seit dem 13. Juli
2005 ist die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, die aus dem
Bundesministerium für Post und Telekommunikation (BMPT) und dem Bundesamt für
Post und Telekommunikation (BAPT) hervorging, umbenannt in Bundesnetzagentur.
Sie ist außerdem Wurzelbehörde nach dem Signaturgesetz.
Die Bundesnetzagentur hat die Aufgabe, durch Liberalisierung und Deregulierung
für die weitere Entwicklung auf dem Elektrizitäts-, Gas-, Telekommunikations-,
Post- und ab dem 01. Januar 2006 auch auf dem Eisenbahninfrastrukturmarkt zu
sorgen. Zur Durchsetzung der Regulierungsziele ist sie mit wirksamen Verfahren
und Instrumenten ausgestattet worden, die auch Informations- und
Untersuchungsrechte sowie abgestufte Sanktionsmöglichkeiten einschließen.
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Währen da nicht die Oberwellen. welche bei dem Funk-Sender zusätzlich entstehen:
Eine Oberwelle ist eine sinusförmige Schwingung, deren Frequenz in einem
bestimmten, ganzzahligen Verhältnis zur Frequenz der Grundschwingung steht.
Laut Fourieranalyse, entwickelt von Jean Baptiste Joseph Fourier, setzt sich
jede natürlich vorkommende, nicht-sinusförmige Frequenz aus unendlich vielen
Oberwellen unterschiedlicher Amplitude zusammen . In der Regel ist es in allen
Frequenzbereichen (Sowohl in bei Hochfrequenz- als auch bei
Niederfrequenzschwingungen) eher so, dass neben der Grundwelle gleich ein ganzes
Spektrum an oft unerwünschten Nebenwellen generiert wird, die man einerseits mit
geeigneten Schaltungen ausfiltern und andererseits bei Bedarf auch für bestimmte
Zwecke verstärken und nutzen kann.
Schauen wir uns mal die Mobilfunksender genauer an:
Die Mobilfunksender arbeiten im Dual Band. Dieses Dual Band arbeitet in zwei
Frequenzbändern. Das sind die beiden GSM 900 (900 Megahertz) und GSM 1800 (1800
Megahertz). E-Plus arbeitet nach dem GSM 1800-Verfahren auf Frequenzen um 1800
Megahertz und ist deshalb nicht kompatibel mit den GSM 900-Systemen D1 und D2,
die um 900 Megahertz arbeiten.
Das C-Band arbeitet im Mikrowellenbereich zwischen 4,20 GHz und 6,40 GHz, das
bevorzugt für die Satellitenübertragung mit GEO-Satelliten benutzt wird. Dabei
werden für das Uplink das Frequenzband von 3,4 GHz bis 4,2 GHz als Empfangsband
benutzt und für das Downlink das Frequenzband von 5,8 GHz bis 6,4 GHz als
Sendeband. Das C-Band LNB empfängt die Satellitensignale und verarbeitet diese
in einer Zwischenfrequenz von 950 – 1750 MHz um. Der Receiver verändert wiederum
die Zwischenfrequenz und wandelt diese in die uns bekannte C-Band
Empfangsfrequenz (3,4 – 4,2 GHz) um.
Bild eines Astrotel C-Band LNB´s. Die Output
Frequenz ist gut zu erkennen.
Viele Mobilfunkstationen benutzen 3 Segment Strahler
mit einen Winkel von 120°, andere wiederum einen 360°
Funkstrahlers.
Die 4. Oberwelle von 890-925Mhz (BTS-Sender) liegt bei 3560-3700MHz (3,5 -
3,7 GHz) und damit auf der Empfangsfrequenz unseres C-Band
LNB´s. Dieses 4. Oberwellensignal kann einen Empfangswert von 96 dB haben und
dadurch werden die Frequenzen des TV Senders im LNB überlagert.
Zu beachten ist auch, das die ungeraden Oberwellen wesentlich stärker senden,
als die geradzahligen. So wird dieser Mix
aus ankommenden TV-Signalen und Störsignal an den Receiver weitergeleitet, im
Ausgangsfrequenzbereich moduliert und in den Uplinkbereich umgewandelt. Das hat
nun die Auswirkung, das im Empfangsbereich keine TV und Radiosender empfangen
werden können. Häufig tritt dies hier in Deutschland in dem Bereich von 3800
-3999 GHz auf. Einzigste Abhilfe: Eine große Antenne, die das TV Signal so
verstärkt, das die D2-Funkbugwelle den TV Sender nicht überlagern kann oder man
kauft sich einen Filter. Diese filtert die Störfrequenzen vor dem C-Band LNB
heraus, so das diese nicht im LNB vermischt werden können. Allerdings bringt
solch ein Filter auch wiederum Eigendämpfung mit, die teilweise sehr hoch ist.
Eine Abschaltung des D2 Funksenders ist in Deutschland laut Bundesnetzagentur
(Regulierungsbehörde) nicht angedacht, da
1. Das C-Band hier in Deutschland nicht zur Grundversorgung zählt
2. Das C-Band LNB ausgerechnet mit einer Zwischenfrequenz arbeitet, in der die
D2- Funksender arbeiten.
Solch einen Filter gibt es in den Vereinigten Staaten zu kaufen, da hier das
C-Band genutzt wird und Störungen durch das dortige Militär auftreten können.
Der Filters wird zwischen dem LNB Feedhorn und den C-Band LNB eingebaut.
Allerdings kostet der Filter um die 400 US Dollar. Import und Zoll sind noch
nicht einmal dabei.
Ob das erhoffte Ergebnis damit auch erreicht wird, ist natürlich fraglich. Es
bleibt also jedem selber überlassen, ob er sich so etwas zulegt.
Vielen Dank an Herrn Lutz B. für seine
Unterstützung bei der Erstellung des Artikels.
Nachtrag: Auch in Berlin wird es mit dem C-Band Empfang schlechter. Hier ein Auszug aus dem Artikel von Norbert Schlammer. Somit ist auch in der deutschen Bundeshauptstadt der Empfang von TV-und Radioprogrammen aus Burma, im C-Band, wieder möglich. Dies ist nämlich auf der anderen Frequenz, sowie des Shinsat Digitalpaketes auf 3,600 GHz, h, mit 26,667 und 3/4, invers, nicht mehr möglich, seitdem die Bundesnetzagentur den C-Band Frequenzbereich für terrestrische Anbieter frei machte. Denn auf 3,569 und 3,600 GHz, h, sind via Fernsehturm am Alexanderplatz Datendienste aufgeschaltet, die den C-Band Empfang via Satellit auf den bisher belegten Frequenzbereichen nicht mehr ermöglichen, da die Sat-Receiver den wesentlich stärkeren Datenstrom einloggen, d.h. auf den terrestrisch belegten Sat-Frequenzen „geht nichts mehr“ - leider. Dies bleibt nach Auskunft der Bundesnetzagentur „ein Dauerzustand“."