Die SATzentrale kostet Dich nichts! Wir alle im Team verbringen einen großen Teil unserer Freizeit damit, um für Euch ein attraktives Radioprogramm zu produzieren und diese Webseite aktuell zu halten. Dies ist natürlich mit einigen finanziellen Aufwänden verbunden, die aus eigener Tasche gezahlt werden müssen. An dieser Stelle möchten wir Euch die Gelegenheit geben, uns finanziell zu unterstützen und so Eure Anerkennung für unsere Arbeit zu zeigen. Jeder noch so kleine Betrag ist eine unschätzbare Hilfe für uns.
Installation einer DiSEqC 1.2 Drehanlage
Vorwort:
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt alle Satelliten mit nur
einer Satellitenanlage zu empfangen. Trotz der vielen Möglichkeiten
des Multifeedempfanges ist die Drehanlage immer noch das wahre
Meisterstück eines jeden Sat-DXérs. Was noch vor ein paar Jahren
sehr viel Geld kostete, ist dank der ständigen Weiterentwicklungen
auf diesem Gebiet heute schon für jeden mit geringem Aufwand
realisierbar. Fast jeder Digitalreceiver verfügt heute über das
DiSEqC 1.2 Signal. Mittels solch eines Schaltbefehles, können wir
von unserer Couch aus die große TV- und Radiowelt am heimischen
Fernseher genießen. Mittlerweile gibt es unzählige Tipps,
Anleitungen und Ratschläge in Fachzeitschriften und diversen Foren
zum Aufbau einer Drehanlage. Warum nun gerade hier auch noch? Ich
habe mittlerweile selber sehr viele unterschiedliche Drehanlagen
aufgebaut und immer wieder festgestellt, dass die beiliegenden
Bedienungsanleitungen kaum verständlich oder trotz genauer
Ausführung nie das Ergebnis zufriedenstellend war. Hier nun mein
persönlicher Tipp zum Aufbau einer DiSEqC 1.2 Drehanlage. Ich
gehe dabei von einer Mastmontage aus, welche auch korrekt mittels
einer Wasserwaage installiert sein sollte. Der Drehbereich soll
zwischen 75°Ost und 43°West liegen.
Zunächst sollten wir uns Gedanken über die Größe
unserer Satantenne machen. Viele Satelliten strahlen Ihre Sender auf
unterschiedlichen Ausleuchtzonen ab. Während im Kernbereich der
Ausleuchtzone das Signal am stärksten ist und entsprechend kleine
Antennen für einen optimalen Empfang ausreichen, werden in den
Randgebieten der Ausleuchtzonen zum Teil erheblich größere
Satelliten-Schüsseln benötigt. Eine Drehanlage lohnt sich daher
immer ab einer Antennengröße von 1,00 Meter. Achten Sie aber stets
darauf, welche maximale Antennengröße Ihr DiSEqC 1.2 Motor drehen
kann. Ein ganz wichtiger Punkt bei der Installation ist der
Stützmast, auf dem die ganze Anlage installiert werden soll. Nehmen
Sie niemals Rohre mit einen kleinen Durchmesser. Auch sollte der
Masten fest im Boden oder an der gewünschten Stelle verankert sein.
Eine Drehanlage benötigt viel Platz. Hindernisse wie z.b. die
Hauswand sind da fehl am Platz.
Ist dies alles beachtet wurden, benötigen wir nun einige
mathematische Daten und Informationen unseres Wohnortes.
Ein Beispiel für Sörnewitz bei Sachsen:
1. Breitengrad (Latitudine / Latitude) = 51.133° Nord
2. Längengrad (Longitude) = 13,517° Ost
Diese Werte erhalten Sie auch für Ihren Wohnort auf dieser
Internetseite [
Direktlink.]
Eine umfangreiche Azimut/Elevationstabelle finden Sie auch hier [
Tabelle
]. Jetzt heißt es frisch an das Werk. Vor der eigentlichen
Motorinstallation befestigen wir die Satantenne ohne den Motor an unseren
Stützmasten und richten diese auf 19,2° Ost (Astra) aus. Sie können natürlich
auch einen anderen Satelliten z.B. Hotbird 13° Ost nehmen. Hier sollte die
Antenne so eingerichtet werden, das der Empfang optimal ist. Nun ist der Spiegel
ideal eingestellt. Wir drehen die Schrauben an der Elevationshalterung der
Antenne fest und lösen die Mastschellen.
Als nächstes befestigen wir den Motor am
Antennenmast. Die Position am Motor muss auf 0° eingestellt werden.
Diese Gradeinstellung ist auf dem Motoroberseite um den Motorzapfen
herum eingestanzt. Bei der Auslieferung ist meist ein anderer Wert
eingestellt. Befestigen Sie den Motor an den Antennenmasten so, da
auch dieser er in etwa auf 0° Ost (Blickrichtung Süden) zeigt. Auf
den Motor wird nun die Antenne aufgesetzt. Montieren Sie die
Mastschelle der Antenne so weit wie möglich am oberen Ende des
Befestigungszapfens am Motor. Damit wird beim Ansteuern der äußeren
Positionen eine Kollision von Motorgehäuse und Antennenhalterung
vermieden. Zur Orientierung für die exakte Ost/ West-Ausrichtung
dient die Nase am Motorzapfen. Richten Sie die Rotorhalterung an der
Antennenachse aus. Wir ziehen die Muttern gleichmäßig fest, so dass
die Antenne nicht zur Seite ausbricht, sondern Feedarm und Motor
eine Gerade ergeben.
Jetzt verbinden wir das LNB mit dem "LNB-Ausgang" des Motors und den
"Receiver-Ausgang" des Motors mit dem Sat-Receiver. Nutzen Sie dazu
ein hochwertiges Koaxkabel. Beachten Sie dabei, dass das Kabel
zwischen LNB und Motor noch genügend Spielraum hat. Damit kein
schlechtes Wetter unseren Empfang stört, sollten wir über allen
F-Steckern eine Gummitülle oder ein so genanntes "Waterlock"
schieben. Nun kann der Regen unseren F-Steckern nichts mehr anhaben.
Bei hochwertigen Motoren legen die Hersteller einige Gummitüllen
bei. Wenn der Receiver an das Stromnetz angeschlossen ist, sollte
das System betriebsbereit und ein Steuern der Antenne möglich sein.
[ weiterlesen ]
Weiterverbreitung nicht ohne Genehmigung!